Willkommen im Netz bei Jürgen Heldt

Jürgen

Motorrad und Zubehör

Motorradtouren und Reisen

Meine (Mopped) Historie

Hier nun meine Motorrad-Geschichte: Mit 16 Jahren hab ich den Führerschein der Klasse IV ausgestellt bekommen (damals brauchte man nur eine theoretische Prüfung). In den nächsten zwei Jahren bin ich dann mit meiner 50 ccm Zündapp durch die Gegend gerauscht. Hierbei hab ich mir einige Hosen an der Kette versaut, so dass mir schnell klar wurde, dass das nicht mein Antrieb sein kann.
Den Einser-Führerschein hab ich mit 18 gemacht. Dann wurde auch sofort die Kette durch einen Kardan-Antrieb ersetzt. Dies geschah in Form einer bei der Polizei ersteigerten BMW R50/5. Die hatte auch die große Gläser-Verkleidung, hinter der der Begriff Fahrtwind zum Fremdwort wurde. Einige Zeit später baute ich die Verkleidung ab und tauschte die R50/5 gegen eine BMW R90/6, an die ich die Verkleidung wieder anbaute. Das war damals schon ein doller Renner. Irgendwann verkaufte ich die R90/6 und dann kamen viele, viele Jahre auf vier Rädern.
Bis 1995. Es war eine Jahr voll der Überlegung, was ich mit einem motorisierten Zweirad will. Womit sollte ich wieder einsteigen? Gleich eine große Maschine oder vielleicht nur ein Roller? Im Dezember war die Entscheidung gefallen, es soll ein Roller sein, eine Hexagon von Piaggio. Ich konnte diese recht neu zu einem guten Preis kaufen. Dann kam einer kalter Winter, wo ich jeden Sonnenstrahl ausnutzte, um mal eine kleine Runde zu fahren. Das Wetter wurd besser, die Runden größer, und ich lernte die Grenzen eines 150 ccm Rollers doch recht bald kennen. Also: Blicke in diese Zeitung, mal in diese, und da war sie: BMW R80RT, drei Jahre alt, 5.000 km gelaufen, Mystik-Rotmetallic, lackierte Koffer. Nichts wie hin zum Händler, angeschaut und begeistert gewesen und dann erstmal wieder überlegt und überlegt. Aber dann wieder zum Händler und gekauft. Den Roller konnte ich privat gut verkaufen. Somit war ich erstmal glücklich. Im Laufe der Zeit bekam die Maschine eine andere Scheibe, ein Radio, Zusatzscheinwerfer und die Helmsprechanlage.
Bis der Sommer 1998 kam. Ich hatte mich entschieden, im Winter eine neuere Maschine zu kaufen. Aber welche? Was sollte sie haben: Tourenverkleidung, Koffer, Leistung > 80 PS, KAT und ABS waren auch Bedingung. Somit blieben die K1100LT und die R1100RT. Eine Probefahrt beider an einem Tag bei der BMW-Niederlassung in Frankfurt brachte Klarheit, es soll wieder ein Boxer sein. Im Herbst fing ich an, mich nach guten Gebrauchten umzuschauen, und fand im Dezember 1998 bei ASW in Gießen meine R1100RT. Sie war im Juli erstmalig auf ein Autohaus zugelassen, die sie vermieten wollte. Wollte! Ich habe sie mit 0 Km übernommen und konnte meine R80RT in Zahlung geben. Den Winter hab ich genutzt, um die Helmsprechanlage und ein Radio einzubauen. Ohne technische Probleme bin ich mit diesem Mopped bis Anfang 2001 gefahren. Dann ging die Batterie kaputt. Aber viel interessanter war das Heft 3 von MOTORRAD. Da stand, es kommt im Frühjahr die R1150RT mit dem neuen Bremssystem. Am 22.03.2001 war die Probefahrt die mit einer Bestellung endete. Liefertermin sollte Mai sein. Da BMW nicht all zu viel für meine R1100RT zahlen wollte, habe ich die Maschine privat verkauft.
Ab dem 01.05. war ich ganz ohne Mopped. Da wurde dann auch das Wetter deutlich besser. (Meine Laune wurde deutlich schlechter). Geliefert wurde am 23.05. Fest steht für mich, dass ich nie wieder mein Mopped im so spät Frühjahr wechseln werde. Die R1150RT lieft die ganze Zeit recht gut, nur in Italien gab es mal ein Problem, wo der ADAC das Teil nach Frankfurt bringen musste. Allerdings hatte ich bei der Maschine auch immer ein Ölverbrauch von ca. 0,3l, was für einen Tourer einfach zu viel ist. Anfang 2005 habe ich mir die neue R1200RT angeschaut. Von der Optik habe ich einige Probleme. Beim Preis war das auch so. So blieb es erstmal bei der R1150RT. Im August 2006 musste die Maschine dann zur 40.000-er Inspektion. Dieses habe ich genutzt, um die R1200RT und die K1200S Probe zu fahren. Meine Meinung zur R1200RT: Technisch eine gelungene Weiterentwicklung der RT-Reihe mit vielen Verbesserungen im Detail, vom Fahren her sehr angenehm, aber von der Optik halt doch gewöhnungsbedürftig. Zur K1200S: Ein Wahnsinns-Motor mit Leistung ohne Ende, toll zu fahren, allerdings von der Sitzposition und dem Windschutz für einen RT-Fahrer doch recht ungewohnt. Zu dem Zeitpunkt wurde schon über einen Tourer mit dem neuen K-Motor gemunkelt.
Im November kamen dann die ersten Bilder der K1200GT. Ich war gleich begeistert und hab dann im Februar 2006 den Vertrag unterzeichnet. Die R1150RT konnte ich privat verkaufen,
Die K1200GT habe ich direkt am Montag nach der Vorstellung Ende März bekommen. Vom Fahren begann ein neues Zeitalter, da 152 PS und ein Drehzahlband bis über 10.000 U/Min in der Boxerwelt (noch) Fremdwörtern sind. Allerdings war der erste Reifensatz auch nach 6000km abgefahren. (Expresszuschlag)
Die GT ist ja toll, aber hat wenn man mehr Fahrrad fährt, als mit dem Mopped, wohl nicht das Richtige.
Deswegen hatte ich mich Ende 2012 entschieden, mir was mit weniger KW und weniger KG zu kaufen.
Die GT darf jetzt durch Norwegen fahen, und ich hab einen gute alten Boxer, eine R100R. Kein Abs, kein Board-Computer und auch sonst kein Schnick-Schnack, aber ganz viel BrummBrumm.
... to be continued.(?)